Gezielte Nützlingsförderung im Freiland durch Anlage von maßgeschneiderten Blühstreifen
Leitung: | PD Dr. R. Meyhöfer |
E-Mail: | meyhoefer@ipp.uni-hannover.de |
Team: | Anton Sartisohn |
Jahr: | 2014 |
Datum: | 17-12-14 |
Förderung: | Deutsche Bundesstiftung Umwelt |
Laufzeit: | 2015-2017 |
Die Anlage von Naturschutzstreifen wird in vielen Bundesländern durch Subventionsprogramme für die Landwirtschaft gefördert. Sie werden primär eingesetzt um Ziele des Arten-, Wild- und Bienenschutzes zu verfolgen. Von großem unmittelbarem Interesse auf Betriebsebene ist aber auch die Funktion für den Pflanzenschutz, d.h. die Bereitstellung von Ressourcen (Nahrung, Alternativbeute, Schutz etc.) für natürliche Gegenspieler von landwirtschaftlichen Schädlingen. Um für den Pflanzenschutz förderlich zu sein sollten Naturschutzstreifen darüber hinaus keine Vermehrungs- oder Rückzugsmöglichkeiten für Schädlinge bieten. Beide Funktionen, Steigerung der Nützlings-Effizienz und Reduzierung des Schädlingspotenzials haben bei Zusammenstellung der Pflanzenarten für Naturschutzstreifen bisher wenig Beachtung gefunden. Im Rahmen des vorliegenden Projekts soll dieser Aspekt genauer untersucht werden um die Bedeutung und Akzeptanz zu steigern. Hierzu wird der Einfluss eines häufig angelegten mehrjährigen Naturschutzstreifens auf den Pflanzenschutz im Gemüsebau untersucht und mit einem Schutzstreifen verglichen, der natürliche Regulationsprozesse gezielt fördern soll. Neben klassischen Methoden der Pflanzensoziologie und Freilandökologie werden Fang-Wiederfang-Methoden eingesetzt und der Einfluss der umgebenden Landschaft mit Hilfe von geographischen Informationssystemen analysiert um den unmittelbaren Nutzen von Schutzstreifen für den biologischen Pflanzenschutz zu charakterisieren.