Auswirkungen von sich ändernden Klimabedingungen auf Getreideblattläuse
Leitung: | Prof. Dr. H.-M. Poehling, Dr. R. Meyhöfer |
Team: | Nicole Buttelmann |
Jahr: | 2010 |
Datum: | 01-11-09 |
Förderung: | Land Niedersachsen |
Laufzeit: | 2010-2013 |
Getreideblattläuse (GBL) sind im norddeutschen Getreideanbau dominierende Schädlinge. Direkte Effekte von Veränderungen mittlerer Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse auf die Aphiden lassen sich mit Populationsmodellen modellieren, ebenso indirekte Effekte über die Wirtspflanze unter Berücksichtigung von CO2-Erhöhungen kombiniert mit höheren Temperaturen und Trockenheit (Pflanze/Blattlausmodelle).
Es fehlen aber Synthesen dieser Modelle einschließlich einer Validierung. Zudem werden wesentliche Einflussgrößen nicht berücksichtigt: Die sich mit den Klimabedingungen verändernde Überwinterungsbiologie wichtiger Gegenspieler und damit die Synchronisation von GBL und Gegenspielern in Zeit und Raum sowie kurzfristige extreme Stressereignisse, d.h. hohe Temperaturen, Trockenheit und/oder Extremniederschläge.
In einer Vorstudie werden vorhandene Modelle analysiert. Anschließend werden für die genannten bisher nicht berücksichtigten Einflussgrößen empirische Daten in Klimakammer-, und Freilandstudien gewonnen und in Modelle integriert. Abschließend erfolgt die Synthese eines übergreifenden Modells in enger Anlehnung an Teilprojekt P13, um Szenarien künftiger Klimabedingungen zu simulieren und Anpassungsstrategien für den Pflanzenschutz abzuleiten.